Fotografische Arbeit über verborgene Räumlichkeiten
Krypsis ist eine fotografische Arbeit über Raum, Sichtbarkeit und das, was sich zwischen Funktion und Vergessen abspielt. Ausgangspunkt ist die Region Pellenz – ein industriell und landschaftlich geprägter Raum zwischen Eifel und Rhein.
Die Arbeit versammelt eine Reihe von Motiven aus unterschiedlichen peripheren Orten innerhalb der Pellenz: Brandstellen, Ablageflächen, Übergangszonen, ungenutzte Infrastrukturen. Orte, die weder vollständig verlassen noch eindeutig genutzt erscheinen – Räume im Zwischenzustand. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Raum entsteht, wenn Ordnung, Funktion oder Erkennbarkeit fehlen. Die fotografischen Bilder dokumentieren nicht, sie befragen: Was wird sichtbar, wenn nichts mehr erklärt wird? Krypsis versteht sich als künstlerische Raumerfahrung. Die Arbeit verzichtet auf klassische Narration oder geografische Systematik. Stattdessen entsteht ein Bildkomplex aus Material, Oberfläche, Struktur – ein visuelles Echo der Verhältnisse, die unsere Umgebung prägen, ohne je im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen.


